Schulbeginn 2020

Schulbeginn auf neuen Wegen

Corona ist noch nicht besiegt – aber die Großengstinger Grundschüler freuen sich trotzdem über ein bisschen Normalität, seit am vergangenen Montag die Schule wieder losging! Vergnügt hüpfend und fröhlich schnatternd bevölkern sie seither das Schulhaus und haben sich ganz schnell und problemlos auf die veränderten Bedingungen eingestellt. Vieles kennen sie noch von den Wochen vor den Ferien, manches kam neu hinzu wie beispielsweise abgetrennte Pausenhofbereiche und klasseneigener Religionsunterricht. Und so wurden in diesem Schuljahr auch Einschulung und Schülergottesdienst anders begangen als sonst.

Die neuen Erstklässler wurden am Donnerstag von Herrn Stark mit ihren Familien in der großen Freibühlhalle begrüßt, damit der Abstand zwischen den kleinen Familiengruppen gewährleistet werden konnte. Gesang und Theater konnten nicht vorgeführt werden, aber Musiklehrerin Bärbel Fischer war erfinderisch und ließ die Viertklässler mit einem rhythmisch beklatschten Sprechchor auftreten. Aufmunternd verkündeten sie den Erstklässlern: „Das werdet ihr schaffen, wir sind mit dabei!“ Musikalische Untermalung gab es außerdem von Lehrerin Melanie Ogden mit stimmungsvollen Stücken am Klavier. Stolz und zufrieden präsentierten sich denn auch die neuen Mitglieder der Grundschule mit ihren Paten aus Klasse 2 und der Klassenlehrerin vor allen Eltern, bevor sie zur ersten Unterrichtsstunde ins Klassenzimmer hinuntermarschierten.

Damit sich die Erstklässler schnell in der Schulgemeinschaft wohl und aufgenommen fühlen, folgte am Freitagmorgen der Schülergottesdienst, der in diesem Jahr nur im kleinen Rahmen ohne Eltern gefeiert werden konnte. In Klassengruppen abgetrennt fanden sich alle Klassen von 1 bis 4 in der kleinen Grundschulaula zusammen, wo Religionslehrerin Irina Blaschka den Gottesdienst leitete. Mit Pippi Langstrumpf nahm sie die Schüler mit auf eine Gedankenreise über die eigenen Talente und Fähigkeiten. Und ganz schnell wurde allen Kindern klar, wie viel sie bereits können und wie viele Talente womöglich auch noch in ihnen schlummern. Eifrig reckten sie die Finger in die Höhe und gestalteten den Gottesdienst mit. Als Auftrag für das kommende Schuljahr gab es für jedes Kind drei Taler in einem eigens gebastelten Geldbeutelchen, die Talente symbolisieren, die vom Besitzer selbst benannt und übers Schuljahr weiterentwickelt werden sollen. Begeistert kehrten die Schüler in ihre Klassenzimmer zurück und verstauten ihre „Talente“ im Schulranzen.

(Iwona Werz/Sept 20)

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