Naturerlebnistag 2020 Biber

Mit dem Albguide dem Biber auf der Spur

Am vergangenen Mittwoch fuhren sechs Autos voller Kinder der Klasse 1/2c nach Zwiefalten, um dort vor Ort bei einem von Eiszeit gesponserten Naturerlebnistag Vieles über den Biber und seine Lebensweise zu erfahren.

Frau Tittor erwartete uns bereits am Peterstor, wo das Erlebnis begann.

Nach einem Besuch im Zwiefalter Münster begrüßte uns auf dem Dach des Rathauses ein Storchenpaar, das sich auf die Ankunft seiner Sprösslinge vorbereitet.

 

Mit einem angenagten Stock in der Hand führte Frau Tittor kindgerecht in das Thema des Tages ein und bald darauf standen wir vor einem Exemplar dieses spannenden Tieres. Nicht scheu, weil ausgestopft, konnte es genauestens unter die Lupe genommen und auf Einzelheiten untersucht werden. Neben den rindenfarbigen Zähnen, dem wertvollen Fell mit seiner dichten Behaarung, den Schwimmhäuten an den Hinterbeinen und der Kelle, war vor allem die Drüse für das Bibergeil, mit dem das Fell wasserdicht gemacht wird, Teil des Wissens, das die Kinder mit vielen Sinnen be„greifen“ konnten.

 

Nach einer Stärkung ging es zu Fuß in Richtung Gossenzugen in das große Revier, das der Biber seine Heimat nennt. Bereits auf dem Weg dorthin waren Pfade für die Nahrungsbeschaffung und Reste des Wintervorrats zu sehen. Angekommen im Biberreich tauchten wir in seine bizarre und unwegsame Welt mit dem Damm, der Biberburg, den unzähligen Nagespuren, den gefluteten Stellen und den unterirdischen Gängen ein. Eine wahrhaft andere Vorstellung von Leben, die dieses Tier im Vergleich zur modernen Welt des Menschen pflegt – voller Faszination.

 

Auf dem Rückweg, entlang der Zwiefalter Aach, schlüpften alle noch in die Rolle eines Biberkindes, das seine Mama durch Laute wiederfinden muss. Die Aussage einer Schülerin: „Können wir nicht länger hier bleiben? Es ist so wunderschön hier“, fasste alle Eindrücke des Vormittags in zwei Sätzen zusammen. Die Kleidung schmutzig wie bei kleinen Maurern aber mit einem fröhlichen Lachen im Gesicht, stiegen alle Kinder für die Rückfahrt wieder in die Autos ein. Ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die einen Fahrdienst übernahmen und an Frau Fischer, die uns begleitete!

 

(Irina Blaschka / März 2020)

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